Zur Geschichte des Palais

Zur Geschichte des Palais

Im Zentrum Wiens, in einem Ensemble mit der kaiserlichen Hofburg und der Spanischen Hofreitschule, liegt das Palais Pallavicini. 

Als einer der interessantesten Palastbauten Wiens war und ist es oftmals Schauplatz öffentlicher Empfänge der österreichischen Regierung für Monarchen und Staatsoberhäupter.

Das Bauwerk wurde 1782 bis 1784 auf Veranlassung des Grafen Moritz Fries vom Schöpfer der Gloriette, Ferdinand Hohenberg von Hetzendorf, errichtet.

Der reiche Schmuck und das üppige Spiel der Phantasie, welche die Werke des Hochbarock in Wien auszeichnen, sind einer wuchtigen Größe gewichen, und die strenge Gliederung des Baues wird in einzigartiger, reizvoller Weise durch das Tor und die Attika belebt.

Die Karyatiden vereinen Größe und Anmut in glücklicher Weise und sind, ebenso wie die liegenden Gestalten der Attika, vermutlich den Handel und die Freiheit darstellend, ein Werk Franz Zauners.

Der Bauherr war einer der bedeutendsten Bankiers seiner Zeit. Erst Jahrzehnte nach der Errichtung ging dieses Haus in den Besitz der Pallavicinis über und gehört somit zu jenen Adelspalästen, die den Namen erst vom späteren Besitzer bekommen haben.

Dieses prunkvolle Palais befindet sich nunmehr seit über 150 Jahren im Besitz der Markgrafen Pallavicini und wird auch heute noch von dieser Familie bewohnt.